Nach Feierabend erreichbar, am Abend noch arbeiten und unbezahlte Überstunden: Viele Beschäftigte zahlen für die Arbeit im Homeoffice einen hohen Preis. Die Coronpandemie hat dazu beigetragen, dass so viele Menschen von zu Hause aus arbeiten wie nie zuvor. Beim DGB-Index Gute Arbeit gab jede*r Dritte an, (sehr) häufig im Homeoffice zu arbeiten. Damit einher gehen Veränderungen der Arbeit. In einer Sonderauswertung des DGB-Index wird der Fokus auf die zeitliche Entgrenzung gelegt. Die Beschäftigten haben viel größere Einflussmöglichkeiten auf ihre Arbeitszeiten. Gleichzeitig sind sie häufiger auch außerhalb der Dienstzeiten erreichbar, arbeiten abends oder am Wochenende und leisten unbezahlte Überstunden. Auch Pausen und Ruhezeiten werden öfter eingeschränkt, die Beschäftigten können schlechter von ihrer Arbeit abschalten. Stellt sich die Frage, wie die flexible Arbeit so gestaltet werden kann, dass sie nicht der Gesundheit schadet. Eine große Rolle dabei spielt, wie die neuen Arbeitsformen im Betrieb gestaltet werden. Die Daten zeigen: Wo es Betriebs- oder Dienstvereinbarungen zur mobilen Arbeit gibt, ist das Ausmaß der Entgrenzung deutlich geringer.
Die Sonderauswertung mit dem Titel „Arbeit der Zukunft im ‚Neuen Normal‘?“ kann als gedruckte Broschüre bestellt oder als PDF auf der DGB-Homepage heruntergeladen werden:
https://index-gute-arbeit.dgb.de/++co++cc6b2888-b0fa-11ec-ac1a-001a4a160123