Zeitungsverlage Bayern: Auch in der zweiten Runde haben die Arbeitgeber nichts anzubieten

06.10.2023

ver.di-Tarifinfo

Beschäftigte in Zeitungsverlagen warten weiter auf mehr Geld

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Bayerns Zeitungsverlagen haben auch im zweiten Anlauf keinerlei Fortschritte gebracht – die Arbeitgeberseite hatte zwar einen Strukturvorschlag, aber leider keine Euro-Beträge im Gepäck. Nach drei Stunden war klar: so wird das heute wieder nichts! Ein nächster Termin findet am 17.11. statt.

Bei ihrem Vorschlag, wie denn ein Tarifabschluss letztlich aussehen sehen könnte, brachten die Arbeitgebervertreter des vbzv erwartungsgemäß die Inflationsausgleichsprämie ins Spiel: man könne sich vorstellen, diese in monatlichen Raten bis Ende 2024 auszuzahlen. Zur Höhe der monatlichen Beträge: keine Angabe. Erst zum Januar 2025 solle es dann bei einer Gesamtlaufzeit von 24 Monaten eine lineare, sprich bleibende, Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen geben. Zur Höhe: keine Angabe.

Damit konnte die ver.di-Verhandlungskommission nichts anfangen – eindeutig abgelehnt wurde jedoch sofort, dass es eine tabellenwirksame Erhöhung erst 2025 geben soll. Das ist viel zu spät, so ver.di.

Zur Erinnerung: gefordert sind 10,5 % für 12 Monate, mindestens 325 Euro (für Azubis mindestens 150 Euro). Bei der nächsten Verhandlung am 17.11. erwartet ver.di endlich ein konkretes Angebot – die Beschäftigten können und wollen nicht länger auf eine ordentliche Einkommenserhöhung warten!