Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das Wuppertal Institut haben Vorschläge zu einer sozial gerechten Gebäude-Energiewende vorgelegt. Der dena-Bericht entstand in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut.
Dazu die dena: "Die Kosten für Wohnen, Heizen und Sanierungsmaßnahmen belasten die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zunehmend: Das zeigt der Bericht “Soziale Aspekte der Gebäude-Energiewende”, der im Rahmen des dena-Projekts "Gebäudeforum klimaneutral" in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. erstellt wurde. Laut den analysierten Daten ist der Anteil der Haushalte, die ihre Wohnung nicht ausreichend beheizen können, von 3,3 Prozent im Jahr 2021 auf 8,2 Prozent im letzten Jahr gestiegen."
"Wie sich die Wärmewende sozial gestalten lässt" stellt das Wuppertal Institut in seinem "Impulspapier: Energetische Modernisierung und grüne Wärme entlasten besser als Klimageld und Energiepreisbremsen – sofern die Bundesförderung entsprechend weiterentwickelt wird" dar: "Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Haushalten wohnen überwiegend zur Miete. Damit für sie – aber auch andere Mieter*innen – die Warmmiete durch die Wärmewende nicht steigt, müsste die Bundesförderung für Mietwohnungen verbessert werden. Aktuell ist es bei der Heizungsumstellung jedoch umgekehrt. In einem nun veröffentlichten Zukunftsimpuls beschreiben Forschende des Wuppertal Instituts, welche Maßnahmen zielführend sind für mehr soziale Gerechtigkeit und Akzeptanz bei der Wärmewende: Dafür müsste die Förderung von Maßnahmen zur energetischen Modernisierung und Heizungsumstellung bei Mietwohnungen kurzfristig um mindestens 20 Prozent erhöht und mit weiteren Maßnahmen flankiert werden. Nur so könnte die Wärmewende sozial ausgewogen gestaltet werden – eine wesentliche Voraussetzung, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen."