04.11.2022
Erst in der dritten Runde haben die Arbeitgeber ein erstes Angebot in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie vorgelegt: eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro, mit einer Laufzeit von 30 Monaten. Die IG Metall hat das Angebot abgelehnt und Warnstreiks beschlossen. Auf 30 Monate gerechnet würde das eine Lohnerhöhung von 100 Euro im Monat bedeuten, was für den Durchschnittsbeschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie rund 2 Prozent mehr Lohn entspricht.
Mit Ablauf der Friedenspflicht legten bereits am Samstag, 0 Uhr, Beschäftigte ihre Arbeit nieder. In den Warnstreiktagen haben bis zum Stand vom 4. November bundesweit rund 200.000 Beschäftigte in 150 Betrieben die Arbeit niedergelegt (Stand 1. November), um für die 8-Prozent-Forderung der IG Metall Druck zu machen.
Die Verhandlungen gehen am 8. November weiter.