In den letzten Wochen haben sich hunderte Augenoptiker*innen und Auszubildende an der Befragung zur kommenden Tarifrunde beteiligt. Seit Jahren hinkt die Augenoptik der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Es herrscht eklatanter Fachkräftemangel und viele berichten von Überstunden, Stress und fehlender Freizeit. Einige überlegen sich die Branche zu wechseln, obwohl sie ihren Beruf gerne machen.
Tarifkommission beschließt Forderungen
Die ehrenamtliche Tarifkommission hat die Umfrage ausgewertet und Forderungen an die Innung formuliert. Eine deutliche Aufwertung des
Berufes ist überfällig. Die Forderungen lauten:
1000 gute Gründe
Über 270 Auszubildende aus dem ersten Ausbildungsjahr haben sich an der Umfrage beteiligt. Sie fordern eine Ausbildungsvergütung, die für
dieses komplexe Handwerk angemessen ist und sehen 1000 gute Gründe für eine Aufwertung ihres Berufs. Die Forderungen der Auszubildenden lauten:
Die erste Verhandlung mit dem Landesinnungsverband findet am 21. März statt. Je mehr Optiker*innen und Azubis sich für bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen einsetzen, desto besser werden diese verhandlungen laufen.
Deshalb:
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Die Augenoptiker-Innung in Bayern ist ein Landesverband des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen. Die bayerische Innung ist die einzige, die regelmäßig Tarifverhandlungen mit ver.di führt. Der ZVA als Bundesverband verweigert sich den Tarifverhandlungen seit vielen Jahren, der letzte Tarifvertrag datiert von 2002, siehe: